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Eucon und Roland Berger veröffentlichen gemeinsame Studie zum chinesischen Aftermarket

Die aktuelle Studie mit dem Titel „Tapping the China Opportunity“ liefert interessante Einblicke in die Dynamik von Pricing und Markenpositionierung im chinesischen Automotive Aftermarket. Dazu wurde eine umfassende Stichprobe realer Marktdaten mit ca. 356.000 Datenpunkten aus zwei Regionen, von 14 internationalen OEM-Marken sowie acht Produkttypen untersucht.

Eucon und Roland Berger veröffentlichen gemeinsame Studie zum chinesischen Aftermarket

Der Ausbruch der Corona-Pandemie Anfang 2020 war eine große Herausforderung für Chinas Automobilindustrie, die in den letzten zehn Jahren der wichtigste Automobilmarkt der Welt war. Mit der effektiven Kontrolle der Pandemie konnte der chinesische Automobilmarkt bei der wirtschaftlichen Erholung jedoch rasch in Führung gehen. China ist jetzt – mehr denn je – global der wichtigste Treiber, sowohl bei den Neuzulassungen als auch beim Fahrzeugbestand. Die Sicherung eines kontinuierlichen Wachstums in China hat daher für alle Akteure der Automobilindustrie höchste Priorität.

Die vergangenen Monate haben deutlich gemacht, dass zwei Faktoren für das Wachstum und die Rentabilität der gesamten Automobilbranche von entscheidender Bedeutung sind: auf regionaler Ebene ist es der chinesischen Markt und mit Blick auf die Wertschöpfungskette der Branche das Aftersales- und Ersatzteilgeschäft, das für die meisten Automobilunternehmen das profitabelste Segment darstellt.

Preispolitik: Ungenutzte Potenziale

Als weltweit wichtigster Wachstumsmarkt ist China derzeit der größte Hoffnungsträger der Automobilindustrie. Nach unserer Analyse macht der chinesische Markt schon heute 31 % aller Neuzulassungen aus und dieser Wert wird weiter steigen (auf 33 % im Jahr 2030). Der Anteil am globalen Fahrzeugbestand wächst dabei sogar noch stärker, von 20 % im Jahr 2020 auf 26 % im Jahr 2030. Gleichzeitig nimmt das durchschnittliche Fahrzeugalter rasch zu (von 5,3 Jahren im Jahr 2020 auf 6,6 Jahre in 2030), was zu strukturellen Veränderungen im Aftermarket führen wird. Bislang konnten Premiumanbieter von Aftermarket-Services vom lukrativen Geschäft mit Ersatzteilen und Werkstätten in China profitieren. Diese Wachstumsdynamik ändert sich jedoch, da sich die strukturellen Gegebenheiten im chinesischen Aftermarket rapide verändern.

Ältere Fahrzeuge, preissensiblere Kunden und ein hohes Maß an Transparenz durch digitale Angebote stellen eine große Herausforderung dar. Gleichzeitig gehen die Automobilunternehmen die Preisgestaltung für Ersatzteile in China nicht kohärent und strategisch an. Unsere Analyse liefert Belege dafür, dass das Marktpotenzial dieser Akteure durch ineffizientes Pricing nur bedingt realisiert wird.

Automobilhersteller und -zulieferer müssen sich anpassen, wenn sie den wechselnden Gezeiten zunehmender digitaler Disruption in China standhalten möchten. Um den Herausforderungen im Aftermarket erfolgreich zu begegnen, sollte eine ganzheitliche Pricing-Strategie implementiert werden, bei der Preisentscheidungen auf datenbasierten Szenarien-Modellen und Big-Data-Analysen beruhen. Aus unseren Ergebnissen lassen sich wichtige Erkenntnisse für Automobilunternehmen im Aftermarket ableiten, die erfolgreich die Chancen des chinesischen Marktes für sich nutzen wollen.

Möchten Sie herausfinden, wie Sie sich als relevanter Akteur im hochkomplexen chinesischen Automotive Aftermarket positionieren können? Dann können Sie die vollständige Studie mit den wichtigsten Ergebnissen und Empfehlungen hier herunterladen.

Bildnachweis: Dmitriy/Adobe Stock

Verfasst von Eucon GmbH